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Antighost Siebdruckwerkstatt1. Stellt euch bitte kurz vor.
Wir sind Götzilla, Martin und Christian. Wir haben uns 2014 zusammen getan um in der Antighost Siebdruckwerkstatt im Mannheimer Jungbusch-Viertel Gigposter und Artprints zu drucken.

2. Wie kamt ihr dazu Gigposter zu gestalten und warum hauptsächlich mittels Siebdruck
Eigentlich hat Götz damit angefangen und die anderen beiden dann angesteckt: “Musik war schon immer wichtig. Mir war es dabei aber nie genug nur zu konsumieren, daher habe ich schon früh begonnen unsere Szene (Punk, Hardcore, Rockabilly) mit zu gestalten. Und da jeder macht was er am besten kann, hab ich eben immer die Flyer und Poster für Konzerte und Parties gemacht. Dass sich das dann in Richtung Siebdruck und ernsthafte Gigposter-Kunst entwickeln musste war klar, als ich im Plattenladen die ersten Coop und Kozik Drucke gesehen habe. Wirklich gesiebdruckt habe ich allerdings erst Jahrzehnte später – 2007 um genau zu sein. Bei einem Siebdruckkurs habe ich dann auch Christian und Martin kennen gelernt, die ich im Laufe der Zeit quasi gezwungen habe, auch Gigposter zu machen!”.

3. Seid ihr Autodidakten oder habt ihr eine einschlägige Ausbildung / Background?
Unterschiedlich: Götz und Christian sind 100% DIY Autodidakten! Merkt man manchmal auch glauben sie. Martin ist gelernter Illustrator und Feingeist, der hat das studiert …auch das merkt man auch.

4. Könnt ihr vom Postermachen / Drucken leben oder was sichert euren Lebensunterhalt?
Das Postermachen betrachten wir mittlerweile als sehr ambitioniertes Hobby, aber nicht als Beruf. Geld verdienen wir auf verschiedenste Weise, Christian hat ‘ne Agentur, Götz ist User Experience Researcher und Martin, der ist waschechter Illustrator.

5. Wie sieht euer Arbeitsablauf in Kurzform aus? Welche Werkzeuge und Hilfsmittel verwendet ihr?
Das ist sehr unterschiedlich, Martin illustriert meistens ganz klassisch mit Tuschestiften auf Papier. Götz zeichnet mittlerweile fast ausschließlich auf dem iPad mit dem Apple-Stift. Christian verwendet iPad, Illustrator und Photoshop. Am Schluss wird alles gescannt und an Martin geschickt, der dann die Filme erstellt.

6. Wie seht ihr das Rockposter heute: Merchandise, Kunstdruck oder nach wie vor Ankündigungsmedium?
Siebdruck Poster sind für uns eher Kunst. Wir finden es aber dennoch schön wenn auch ein paar Exemplare zur Ankündigung für Konzerte zum Einsatz kommen. Manchmal, allerdings eher selten, hängen wir also gern mal ein paar Poster in unserer Stammkneipe oder im Plattenladen auf, meistens sind die dann nach kurzer Zeit geklaut, aber das finden wir eigentlich auch schon wieder cool – Rock’n’Roll Kunstraub!

Ansonsten haben wir gemerkt dass Poster nach wie vor wichtig sind für Veranstaltungen die wir mit organisieren. Machste geile Poster kommen mehr Leute! Nur Facebook reicht nicht – zum Glück! Plakate sind also nicht tot.

7. Wo kann man eure Sachen bekommen?
www.antighost.de, ab und an auf Ausstellungen wie dem Flatstock in HH oder ihr kommt Donnerstag Abends bei uns in der Antighost Werkstatt in Mannheim vorbei.