Email: simonmarchner [at] gmx.net

 

1. Stell dich bitte kurz vor. Mein Name ist Simon Marchner und ich bin Designstudent aus München. Ursprünglich stamme ich aus dem beschaulichen Rottal in Niederbayern.

2. Wie kamst du dazu Poster zu gestalten und warum hauptsächlich mittels Siebdruck?
 Angefangen mit dem Erstellen von Flyern für Veranstaltungen, fragten nach und nach auch lokale Bands an, ob ich die Gestaltung von deren CD-Covern übernehmen könne.
 Da ich schon immer sehr musikinteressiert war, war es für mich eine willkommene Aufgabe und ich arbeitete mich immer mehr in dieses Thema ein. Irgendwann fiel mir dann auf, dass viele meiner liebsten Bands auf ihren Konzerten limitierte und ebenso hochwertige Gigposter zum Verkauf anboten. Daraufhin beschloss ich, dass ich selbst auch gerne diese Poster entwerfen will.
 Siebdruck, weil es einen ganz speziellen Charakter besitzt, nahezu alles bedruckt werden kann und einem unzählige Möglichkeiten offen stehen, wenn man die Technik begriffen hat.

3. Bist du Autodidakt oder hast du eine einschlägige Ausbildung / Background? Kannst du vom Postermachen / Drucken leben oder was sichert deinen Lebensunterhalt?
 Im Rahmen meines Studiums wird Siebdruck zwar nur am Rande behandelt, aber da ich relativ freien Zutritt zu unserer Siebdruckwerkstatt habe, konnte ich mir alle notwendigen Kenntnisse in Eigenregie aneignen. 
Bis jetzt kann ich davon leider noch nicht leben und es ist allenfalls ein Nebenverdienst.



4. Wie sieht dein Arbeitsablauf in Kurzform aus? Welche Werkzeuge und Hilfsmittel verwendest Du?
 Zunächst einmal befasse ich mich eingehend mit der Musik der Band, für die ich ein Poster entwerfe. Dazu versuche ich, die Themen oder die Stimmung, die sie in mir erzeugt, einzufangen. Steht fest, welche Richtung ich einschlagen werde, geht es an die Umsetzung des Motivs. Hierbei verwende ich sowohl eigene Elemente als auch Fundstücke aus alten Büchern oder Werbeanzeigen, die ich digital bearbeite, zusammenfüge und letztendlich mit Texturen versehe. Danach bereite ich die Siebe vor, wähle das Papier aus, mische die Farben und kann mit dem Druckvorgang beginnen.

5. Wer sind Deine Vorbilder, wer hat Dich beeinflusst, wen siehst Du als wegweisenden Poster-Artist an und von wem bist Du einfach Fan?
 Als großen Einfluss würde ich Jason Munn, Lil Tuffy oder auch Doe Eyed nennen.
 Beeinflusst haben mich aber auch Arbeiten anderer KünstlerInnen, welche auf Portalen wie gigposters.com oder eben auch posterkrauts.de vertreten sind.

6. Wie siehst Du das Rockposter heute: Merchandise, Kunstdruck oder nach wie vor Ankündigungsmedium? Ich sehe das Gig Poster klar als Kunstdruck bzw. hochwertigen Merch-Artikel an.
 Die Leidenschaft oder der Aufwand, der in das Poster gesteckt wurde, würde einer Verwendung als reine Ankündigung bzw. Werbemittel nicht gerecht werden.

7. Wo kann man deine Sachen bekommen?
 Über meine Internetseite www.simonmarchner.de bzw. meinen Online-Shop www.simonmarchner.bigcartel.com, auf Ausstellungen und natürlich bei den jeweiligen Konzerten.